Bei besten Witterungsbedingungen standen sich im Pokalfinale der A-Junioren die Dauerrivalen gegenüber. Von Steinacher Seite hatte man sich viel vorgenommen und eine stattliche Zahl von Zuschauern waren aus dem nahen Steinach angereist. Jedoch verstummten ihre Anfeuerungsrufe schnell.
Die Mannschaft um die Übungsleiter Uwe Kummer und Thomas Kühhirt sorgte schnell für einen beruhigenden Vorsprung. Hannes Kutzer und der schnelle Pino Heun ließen sich nicht zweimal bitten. Hannes Kutzer setzte sich im Zentrum gegen 3 Steinacher durch und nagelte das Spielgerät unter die Latte. Pino Heun narrte die linke Steinacher Abwehrseite und erzielte kurze Zeit später das 2:0. Fabian Hartung setzte noch einen drauf gegen die zu diesem Zeitpunkt überforderte Abwehr. War es das schon? Der Steinacher Kampfgeist erwachte, jedoch war der Fussballgott nicht nach Mengersgereuth mitgereist. Torwart Johannes Gratz entschärfte einen gefährlichen Kopfball, kurz vor der Halbzeitpause rettete der Pfosten für die Schleusinger. Weiter Chancen blieben ebenso ungenutzt. Das hätte nochmal knapp werden können.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein verteiltes Spiel. Schleusingen tat nur das Notwendige ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten. Steinach war bemüht, konnte aber keine ausreichende Torgefahr erzeugen. Die Konter der Schleusinger blieben stets gefährlich. Spürbar waren besonders deren Schnelligkeitsvorteile. Der beste Spieler auf dem Platz Fabian Hartung sorgte für das Schlussresultat. Jetzt spielte er seinen Verteidiger auf der rechten Steinacher Abwehrseite schwindelig und zog kurz entschlossen aus spitzem Winkel ab. Mit dem 4:0 waren alle Messen gelesen. Selbst eine Resultatsverbesserung blieben den tapferen Steinachern verwehrt.
Das Schiedsrichtertrio bot eine souveräne unaufgeregte Leistung. Beide Mannschaften machten es mit ihrer fairen Spielweise aber auch nicht schwer. In beiden Vereinen geht eine Periode erfolgreicher Nachwuchsarbeit zu Ende. Schade, dass die Männermannschaften aus ihren Spielklassen absteigen müssen. Man sollte ob der guten Nachwuchsarbeit aber optimistisch in die nahe Zukunft blicken.
C-Junioren: Meistermannschaft räumt auch den Pokal ab
Pünktlich mit dem Anpfiff donnerte der Wettergott und öffnete die Regenschleusen. Zwar waren die Gewitter im Umfeld deutlich wahr zu nehmen, aber eine Gefahr für die Akteure bestand nicht. Der Regen tat dem harten und etwas unebenen Platz aber gut.
Zunächst war das Spiel sehr ausgeglichen. Beide Mannschaften neutralisierten sich und waren um Fehlervermeidung bemüht. Die Führung des Favoriten fiel eigentlich überraschend. Nach einer tollen Parade des Römhilder Keepers machte er aber den Karius. Nach und nach entwickelten die Spieler der SG Goßmannrod/Oberland mehr Druck. Angelo Traut spielte nun seine Schnelligkeit und Trickreichtum aus. Er vernaschte seinen Gegenspieler an der Grundlinie und zog überraschend für den Keeper der Römhilder direkt ab. Der Linienrichter zeigte dem Schiedsrichter sofort an: Ball hat die Torlinie vollständig überschritten. 2:0! Die Spieler der SG Römhild waren aber nicht geschockt und drängten auf Resultatsverbesserung. Der Lohn: Traumtor durch Paul Leffler zum Anschlußtreffer. Marke unhaltbar. So wurden die Seiten gewechselt.
Bei nachlassenden Regen, später sogar gänzlich ohne, spielten die Meistermannschaft von Übungsleiter Vippach in der 2. Halbzeit ihre Überlegenheit aus. Die Spieler aus dem Grabfeld konnten nur noch Kampf entgegensetzen, Torgefahr verbreiteten sie aber kaum noch. Wenn man etwas kritisieren wollte beim Sieger so war es die mangelnde Nutzung der Torchancen. Erst ein gezielter Nachschuss von Benedict Strebinger an Freund und Feind vorbei brachte die Vorentscheidung. Felix Pfeufer legte unmittelbar zum 4:1 nach. Weitere Chancen blieben seitens des Favoriten liegen oder wurden vom sich steigernden Keeper der Römhilder vereitelt.
Die Grabfelder waren nicht mit jeder Entscheidung des Schiedsrichtergespannes einverstanden, erkannten aber den Sieg der SG Goßmannsrod/Oberland sportlich fair an. Die Mannschaft der SG Goßmansrod/Oberland verabschiedeten ihre langjährige Mitspielerin Nadja Schlossarek zur Frauenabteilung des 1. FC Nürnberg. Viel Glück und sportlichen Erfolg auch vom Jugendausschuss.
Berichte: H.-J. Schmidt