Bei besten äußeren Bedingungen standen sich die F-Junioren des SV Empor Eishausen und des VfB Grün-Weiß Fehrenbach gegenüber. Der 3:1-Sieg nach Verlängerung der Eishäuser Jungs um Übungsleiter Lehnert war letzlich verdient - nutzten sie ihre Torchancen doch konsequenter. Das Ergebnis hätte jedoch auch leicht anders lauten können, besonders zum Ende der regulären Spielzeit verpassten die Spieler aus dem Oberen Waldgebiet eine mögliche Entscheidung zu ihren Gunsten.
Zunächst war das Spiel ausgeglichen. Auf Eishäuser Seite machten Levin Jugelt und Edwin Asani einen starken Eindruck. Auf Fehrenbacher Seite fielen im Verlauf des Spiels Matti Schmidt und Paul Förster dem neutralen Beobachter positiv auf. Es ergaben sich auf beiden Seiten zahlreiche Chancen. Die Führung für Eishausen erzielte Joshua Lehnert aus einem Freistoß. So wurden die Seiten gewechselt.
Fehrenbach kam mit viel Ehrgeiz aus der Halbzeitpause und so gelang schnell der Ausgleich durch Paul Förster. Nun hatte man eindeutiges Übergewicht. Eishausen hatte Probleme im Spielaufbau. Fehrenbach erspielte sich mehrere klare Chancen zur endgültigen Entscheidung. Diese wurden jedoch allesamt vergeben.
In der Verlängerung nutzte Eishausen eine unübersichtliche Situation vor dem Tor nach einem Freistoß von der Mittellinie durch Edwin Asani im Nachschuß zur Führung. Fehrenbach warf alles nach vorne, konnte sich aber keine klare Torchance mehr erspielen. Für die endgültige Entscheidung sorgte der beste Spieler auf dem Platz Levin Jugelt kurz vor Ultimo im Nachsetzen.
Leider war erneut festzustellen, dass die Verantwortlichen mit den Regeln der Fair-Play-Liga, so wie diese vom DFB und TFV für diese Altersklasse festgelegt wurden, sich nur schwer anfreunden können. Es wird noch immer der Ehrgeiz der Trainer zu stark auf das Spiel der Kinder übertragen. Vermutlich wird der Jugendausschuss diesen Wettbewerb in dieser Altersklasse nicht wieder austragen.
Wurden am vergangenen Sonnabend die Endspiele am Ende mit klaren Ergebnissen für die Sieger beendet, so waren an diesem Wochenende in Oberlind alle Ergebnisse knapp und die Spiele bis zum Ende spannend. Bei den D-Junioren siegte die SG Rauenstein/Mengersgereuth-Hämmern im 9-Meter Schießen und das nach mehr als 5 Schützen beiderseits.
Zunächst verlief das Endspiel sehr ausgeglichen. Aaron Weber brachte die SG vom Frankenblick in Führung, wenig später hatte er erneut die Chance zu erhöhen, zögerte aber zu lange. Mehr und mehr übernahmen die Spieler und Spielerinnen aus Hildburghausen das Kommando. Jedoch musste ein 9-Meter herhalten. Emre Deniz Ilze verwandelte sicher. Die Schiedsrichterentscheidung war unstrittig.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Spieler von Paul Lenhardt das Kommando. Das Tor der Randsonneberger wurde fast permanent bedrängt, aber es konnten keine klaren Chancen heraus gespielt werden. Und wenn mal ein Ball aufs Tor kam, war es eine sichere Beute des Keepers. Das Spiel endete so ohne größere Ereignisse und auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung.
Das unbeliebte Entscheidungsschießen vom Strafstoßpunkt musste her. Wohl für alle Akteure eine neue Fußballerfahrung. Auf Hildburghäuser Seite kam sogar der Zetteltrick zum Einsatz. Was da wohl drauf stand? Letztlich waren die Spieler und Spielerinnen um den am Ende stimmlosen Übungsleiter Kevin Krüger die glücklichen Pokalsieger.B-Junioren: Kein Favoritensieg
Den Abschluss der Pokalendspiele im Nachwuchs des KFA Südthüringen bildete das Finale der B-Junioren zwischen der SG Oberlind/Sonneberg-West und dem FSV 06 Eintracht Hildburghausen. Mehrfach wurde die Frage nach dem Austragungsort gestellt. Trotz langfristiger Ausschreibung durch den Jugendausschuss fand sich kein Verein des Landkreises für die Austragung bereit. Dankenswerter Weise sprang der SC 06 Oberlind ein und war ein würdiger Gastgeber. Die äußeren Bedingungen und die Organisation waren der Endspiele würdig. Dies gilt ausdrücklich auch für den Gastgeber der Vorwoche Mengersgereuth-Hämmern.
Die Kreisstädter um Übungsleiter Sandro Haun waren der klare Favorit. Kreismeister mit 10 Punkten vor den Sonnebergern. In der Meisterschaft siegte Hildburghausen in Sonneberg klar 8:0. Jedoch im Rückspiel gab es schon ein knappes 3:2 für die Hildburghäuser.
Die SG-Spieler legten los wie die Feuerwehr. Auffällig der sehr agile Shahab Khalili. Zunächst vergab er seine Möglichkeiten doch netzte er in der 30. Minute zur verdienten Führung ein. Insgesamt muss man sagen, dass diese Führung bis zu diesem Zeitpunkt völlig in Ordnung ging. Beide Seiten waren um schnelles und ansehnliches Fußballspiel bemüht, aber die Sonneberger waren im Angriff den Tick besser. Kurz vor der Halbzeit kam der Kreismeister zu den ersten Chancen und beinahe wäre die alten Fußballweisheit von der Chancenverwertung wieder aufgelebt.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Spieler um Kapitän Elias Mitzenheim alles. Es wurde schnell nach vorne gespielt, doch die großen Torchancen blieben Mangelware. Die augenscheinliche Feldüberlegenheit brachte keine Vorteile – der letzte Pass kam nicht an. In der Spitze fehlte ein Stürmer mit Torgarantie. So befreiten sich die SG-ler nach und nach und hatten im Konterspiel sogar klare Chancen zur vorzeitigen Entscheidung. Diese besorgte dann Michael Moritz mit einem Fernschuss zum 2:0-Endstand.
Das Schiedsrichterkollektiv um Mathias Kolb, Mathias Fröber und Daniel Wöffler war der beiderseitig fairen Partie ein sicherer Leiter.Berichte: Hans-Jürgen Schmidt